Carsten Arntz vor der jüdischen Synagoge in der Kölner Roonstraße

In einer feierlichen Atmosphäre, umgeben von Geschichte und Gemeinschaft, nahm Carsten Arntz, Schulleiter des Erzbischöflichen Berufskollegs Köln, am 09. April 2024 aufgrund einer persönlichen Einladung des Vorstandes an der Jahresfeier der Synagogen-Gemeinde Köln teil. Diese persönliche Geste unterstreicht die Brücke des Verständnisses und der Solidarität zwischen unterschiedlichen Kulturkreisen und Bildungseinrichtungen in Köln.

Bei diesem Anlass wurde das Augenmerk auf ein drängendes gesellschaftliches Problem gelenkt, das die Stadt Köln und ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die ganze Welt täglich betrifft: Antisemitismus.

Die Kölner Synagogengemeinde, ein Zentrum jüdischen Lebens und kultureller Vielfalt, steht oft im Schatten antisemitischer Vorfälle, die nicht nur die Mitglieder der Gemeinde, sondern die Grundwerte unserer Gesellschaft bedrohen.

Johannes Hermanns, der Polizeipräsident von Köln, nutzte die Gelegenheit des Jahresempfangs, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen. Mit großer Eindringlichkeit sprach er über die Auswirkungen solcher Bedrohungen auf das alltägliche Leben und das Sicherheitsgefühl der jüdischen Gemeinschaft. Seine Worte machten deutlich, wie tief er die Besorgnis und die Angst, die mit der jüdischen Erfahrung in Köln verbunden sind, nachempfinden kann. Darüber hinaus positionierte sich Hermanns klar zur Versammlungsfreiheit als einem der Grundpfeiler unserer Demokratie. Er betonte die Bedeutung, dieses Recht zu schützen und zugleich jeden Versuch des Missbrauchs energisch zu unterbinden. Seine Ausführungen zur wehrhaften Demokratie, die sich gegen solche Übergriffe stellt, waren ein starkes Plädoyer für ein gemeinsames Eintreten gegen Hass und Diskriminierung.

Dieser Abend war nicht nur eine Feier jüdischer Kultur und Tradition, sondern auch ein Aufruf zum Handeln. Die Erkenntnis, dass Antisemitismus eine Schande darstellt und ein Angriff auf die Werte der Offenheit und Toleranz ist, fordert uns alle auf, nicht gleichgültig zu bleiben.